Das Pfingstwochenende brachte nur kurze Wetterfenster!

Die Mannschaft der Runde 6
Pilotkm/h
Alex Friedl81,00
Martin Petz63,67
Platz 23 mit Summe144,67
Platz 1 FSV Offenbach und Reinheim304,63
Platz 2 SFV Geratshof Landsberg300,78
GesamtwertungnachRunde 6
RangPunkteVerein
186HLV Boberg
279LSV Schneverdingen
476LSC Schliersee

Das Pfingstwochenende war das zweite lange Wochenende in Folge, aber wie auch das Wochenende zuvor brachte es keine großen Streckenflüge. Ein Höhentief im Nordosten bescherte uns sehr feuchte Luft, in der es nur sehr kurze und feuchte Wetterfenster gab. Die dadurch sehr niedrige Basis machte das fliegen in den Bergen nicht gerade einfach, so dass es nur zu kleinen Fügen mit niedrigen Schnitten kam. Da wir aber drei junge Flieger aus Paterzell zu Gast haben, konnten sie die Berge gleich mal von unten kennen lernen.

Los ging es am Samstag, da das Wetter da noch am schlechtesten war, machten die Paterzeller ein paar Einweisungsstarts mit dem Bergfalken. Unser Ausbildungsleiter, der Sebi, zeigte ihnen dabei die nähere Umgebung des Fugplatzes, wobei sie dabei auch bis zum Wallberg kamen. Der Max, der schon öfters bei uns war, machte einen kleineren Flug mit dem Ventus.

Da wir am Samstag noch keine Bundesliga Punkte sammeln konnten versuchten wir am Sonntag möglichst viele Punkte zu sammeln. Das es sehr schwierig werden sollte war bereits vor dem Start klar, so war die Basis bei ca. 1900 Metern, eine Höhe bei der nach dem Abflug nicht viel Zeit bleibt bis man den nächsten Bart gefunden haben muss. Aufgebaut wurden der Janus, der Discus 2cT und die LS 6.
Den Anfang machte der Alex, für ihn ging es weit im Norden Richtung Westen. Über die Brecherspitze, den Ross und Buchstein anschließend nördlich an der Isar entlang ging es bis zum Wank wo er wendete. Zurück flog er ein Stück südlicher über den Soierngrat, den Juifen und vorbei am Guffert und über das Inntal zur Hohen Salve. Da Alex nun merkte dass die Basis im Osten deutlich anstieg flog er über das Kitzbühlerhorn zur Sausteigen. An deren Ost Ende war es dann endlich so weit innerhalb von wenigen Kilometern stieg die Basis an und der Alex konnte sich auf über 2700 Meter hochkurbeln. Mit dieser Höhe kam der Alex mit ein paar weiteren Kurblern bis zum Tauerntunnel wo er schließlich wieder wendete. Zurück ging es dann an Bad Hofgastein vorbei und durch das Pinzgau. Am Ende waren es dann genau 374 km. Auch der Martin kämpfte sich bei der niedrigen Basis bis zum Walchensee durch wobei er eine Route durch die Blauberge wählte. Nachdem er am Walchensee umdrehte folg er zunächst nach Landl um dann nach einem kurzen Ausflug zu Rofan noch ins „Flachland“ zu gleiten. Da auch dort ein bisschen was ging konnte er noch bis Rosenheim fliegen und so seine Flugstrecke nochmals vergrößern. Am Ende waren es dann 225 km.
Kajetan und Flo, ein weiter Gast aus Paterzell, waren die Besatzung des Janus. Nach dem Start machen sie die ersten Höhenmeter am Hang des Seebergs und im Südostbart, dann ging es an die Maroldschneid. Dort lernte der Flo die Berge dann gleich mal von unten kennen, relativ tief ging es wieder von unten raus. Auch am Risserkogel mussten die zwei wieder unter Gipfelhöhe anfangen doch alles klappte und so ging es weiter Richtung Westen. Da der Ross und Buchstein zu dieser Zeit leider nicht mehr funktionierte entschloss sich der Kajetan die Rippe westlich von Lengies entlang zu fliegen, was sich bald als Fehler herausstellte. Da die Rippe aufgrund des starken Talwindes nahezu parallel angeströmt oder vielleicht sogar leicht im Lee lag, brachte sie nicht das erhoffte Steigen. Der Janus befand sich darauf hin dann, schneller als dem Pilot lieb war, in Windenstarthöhe über dem Tal von Lengries wieder. Doch ein Bart direkt über dem Tal brachte die Zwei, auch wenn sie oft noch mal gegen den Wind vorfliegen mussten, dann wieder zurück in Höhen die auf ein erfolgreiches Heimkommen hoffen ließen. Über Hirschberg und Wallberg ging es dann wieder zurück nach Hause, dort durfte der Flo dann noch ein bisschen fliegen, da er wegen der niedrigen Basis bis dahin wenig zum Fliegen gekommen war.
Am Sonntag waren sonst noch der Günther in seiner LS 3 und der Bergfalke mit diversen Vereinsmitgliedern unterwegs. Der Janus durfte nach seiner Heimkehr noch mit dem Fridolin und dem Vincent aus Paterzell fliegen.

Am Montag machte die 8/8 Bedeckung erst deutlich später auf wie am Tag zuvor. So verbrachten wir erst ein paar Stunden am Hang in 1300 Metern. Als es dann später aufmachte waren auch kleinere Streckenflüge möglich. Der Flo durfte diesmal mit dem Fridolin im Janus Platz nehmen. Die Zwei kamen bis ans Demeljoch und waren anschließend noch ein Wenig in der Umgebung des Flugplatzes unterwegs. Der Max machte sich mit dem Ventus zu einem kurzen Zwischenstopp zu Hause nach Paterzell auf.
Für den LSC Schliersee unterwegs war leider nur der Kajetan im Discus. Da die Basis nicht viel höher war wie an den Tagen zuvor und das angrenzende „Flachland“ auch nicht so schlecht aussah machte er sich zunächst auf Richtung Antersberg, als aber dann 10 km vor dem Platz die Schauer zu stark wurden drehte er nach Westen Richtung Warngau. Nach Warngau war aber dann ein Loch in den Wolken zu erkennen so entschloss er sich wieder in die Berge zurückzukehren. An der Brecherspitze erfolgte der Einstig ins hohe Gelände, und weiter ging es dann einfach den Wolken nach über den Guffert bis zum Unnütz. Da wegen des späten Starts die Tageszeit doch schon recht fortgeschritten war entschloss er sich wieder nach Hause zurück zu fliegen.
Am Platz war viel Betrieb mit dem Bergfalken wurde fleißig geschult und Gäste geflogen, der Kestrel war mit dem Anderl und dem Gerhard im Bereich des Platzes unterwegs auch der Günther mit seiner LS 3 war unterwegs.

Insgesamt konnte der LSC Schliersee damit in der Bundesliga nur Platz 23 und einen Punkt erreichen. Damit konnte der vierte Tabellenplatz verteidigt werden. Wie hoffen aber weiterhin auf bessere Wetterlagen, vor allem solche, die man für die richtig großen Dreiecke braucht vermissen wir sehr.

Zum Schluss noch ein paar Bilder vom Wochenende

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