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Über dem Blasen, Blickrichtung West. Die Basis auf der Nordseite des Rhonetals ist mit ca. 2.800 m nicht gerade hoch und lädt nicht zu einem Flug nach Westen ein. Im Talraum
rechts unten ist der mittlerweile geschlossene Flugplatz Ulrichen zu sehen, ein paar Kilometer talabwärts in Bildmitte der Flugplatz Münster.
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Blick nach Osten ins Tessin und Richtung Veltlin. Ich befinde mich kurz vor der Querung des Hauptkamms nach Süden. Der weitere Weg nach Osten ist durch die wunderschöne
Cumulus-Entwicklung vorgegeben.
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Südlich des Flugplatzes Lodrino. Die Autobahn nach Norden führt zum Gotthard.
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Das Bergell von Westen aus gesehen. Tolle Cumulus-Wolken südlich der Bernina laden dazu ein, weiter Richtung Sondrio zu fliegen. Nach der Talquerung bei Chiavenna fliege ich den P.
di Prata (rechte Bildmitte) an, wo die Basis bei 3.100 m liegt.
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Blick vom Bergell nach Nordosten ins Oberengadin. Hier ist der Malojapass in Bildmitte sehr gut zu erkennen, dahinter die Seen zwischen Malojapass und St. Moritz.
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Blick vom M. Disgrazia nach Südosten Richtung Sondrio. Gut zu erkennen die Bergamasker Alpen südlich des Veltlins, mit einer relativ feuchten Luftmasse im Süden. Während es bis etwa
Edolo noch recht gut aussieht (Bereich hinter dem Winglet), liegt der Bereich östlich des Tonalepasses noch im Einflußbereich der nach Osten abziehenden Störung. Um 15:45 Uhr entschließen sich Gerhard und ich
am M. Disgrazia zur Umkehr.
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Östlich von Chiavenna quere ich das Bergell nach Nordwesten an den P. Alto und den P. Stella. Nördlich von mir liegt nun der Lago di Lei, der sich südwestlich des Averser Rheintales
befindet.
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Vom Scopi aus mache ich noch ein Foto direkt nach Westen. Unterhalb und rechts des Flügels das Bedrettotal, an dessen westlichem Ende der Nufenenpass ins Wallis führt.
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Und nochmals ... doch jetzt ist genug mit den Seen! Schließlich will ich noch zum Matterhorn! Aus dem Luv des Monte Leone kann man direkt in die Welle östlich des Simplonpasses
einsteigen. Steigwerte 3-4 m/s laminar!
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Zwischendurch darf der Blick aber auch mal nach Südosten schweifen: Gigantisch die Gletscherfelder am Monte Rosa! Im unteren Bildbereich der Gornergrat, dahinter in Bildmitte der
Gornergletscher.
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Vor gut einer Stunde sagte mir Fridolin im Funk, dass das Matterhorn leider in Wolken wäre. Ich antwortete: „Wenn ich da bin, ist es sicherlich frei!“ ;-))
Das Bild sagt mehr, als tausend Worte.
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200-300 m unterhalb des Gipfels fliege ich auf die Westseite. Für Augenblicke hüllt sich das Horn in Wolken ...
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Die Nordwand fesselt mich. Der Blick ist einfach atemberaubend. Ich denke an den Bericht von Jochen von Kalckreuth „Geheimnisvolle Pyramide“, in dem er schreibt: „Als ich
die dunkle Nordwand erreiche, der rechte Flügel direkt in die Felsfugen zeigt, da fühle ich den Eishauch des Giganten neben mir. Und was ich noch nie beim Fliegen erlebte: mich überkommt ein leichtes
Schwindelgefühl angesichts des bodenlosen Abgrunds unter meinem Sitz“.
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Nochmal ein kurzer Blick zurück, ...
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Ich muss einfach nochmals einen Haken einlegen. Allerdings bin ich mittlerweile auf 3600 m gesunken, wo es ziemlich ruppig ist. Der Rotorfetzen in der oberen linken Bildhälfte ist
um die 4000 m hoch.
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Nordwestlich des Monte Leone schweift mein Blick nochmals nach Osten. Im Tessin stehen immer noch schöne Wolken
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Über dem Blasen, Blickrichtung Nord. Bei kräftigem Nordwestwind wird an den Blasen geschleppt, im unteren Bildbereich gut zu erkennen. In Bildmitte der Grimselpass. Im Norden
ist die Basis noch sehr niedrig, allerdings ist die Rückseitenluftmasse auch dort schon so weit abgetrocknet, dass sich heute nicht die klassische Grimselschlange zeigt.
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Blick nach Südosten ins Tessin. Superschöne, knackige Cumuli mit Basishöhen bis 3500 m! Also nichts wie hin! Da jedoch bei dem kräftigen Nordwestwind nach dem Sprung auf die
Südseite zunächst mit starkem Fallen zu rechnen ist, fliege ich erst das Rhonetal abwärts bis Fiesch und stürze mich dann östlich des Monte Leone nach Süden. Dieser Flugweg hat den Vorteil, dass der Flugplatz
Masera auf jeden Fall erreichbar ist.
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Über dem Valle Maggia, Blick nach Süden zum Lago Maggiore. Am Horizont sind Cumuluswolken über dem ligurischen Appennin zu erkennen.
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Mitten über Chiavenna, Blick nach Osten ins Bergell.
25 km weiter talaufwärts befindet sich der Malojapass, der auf diesem Bild jedoch nicht zu sehen ist, da das Tal oberhalb von Vicosoprano (Bildmitte) nach Nordosten abbiegt.
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Blick vom P. di Prata über den Comer See nach Süden. Die Luft ist super klar, keine Inversion, keine Dunstsuppe aus der Poebene.
Ein Bild, wie man es als Nordalpenflieger kaum kennt.
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Am M. Disgrazia, die Basis liegt bei rund 3.300 m. Im Hintergrund die Bernina, wobei deren Südseite durch die Wolken etwas verdeckt ist.
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Beim Rückflug schweift der Blick nochmals über den Comer See.
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Südwestlich am Rheinwaldhorn vorbei fliege ich weiter zum Lukmanierpass, dessen Stausee am unteren Bildrand zu sehen ist. Gezielt fliege ich die Südwestseite des Scopi an,
unmittelbar östlich des Passes. Wie so häufig steht hier ein guter Bart, der mich auf 3.500 m bringt. Der Blick nach Nordwesten zeigt die nach wie vor feuchte Luftmasse im Norden. Der Bereich zwischen
Oberalppass und Furkapass wäre nicht befliegbar.
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Der Rückflug ist super gelaufen, und da es noch nicht einmal 17:00 Uhr ist, entscheide ich mich noch Richtung Mattertal zu fliegen. Auf dem Weg zum Simplonpass bleibe ich wegen der
deutlich besseren Entwicklungen noch südseitig. Im Gegenlicht glitzern die vielen schönen Bergseen zwischen Bedrettotal und Formazzatal.
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Da es bereits nach 17:00 Uhr ist, darf man bis FL 150 steigen. Das ist super, denn damit komme ich direkt ins Wellensystem des Mattertals. Der starke West-Nordwest-Wind produziert
eine fast lückenlose Welle vom Eingang des Mattertals bis nach Zermatt. In 4.500 m rückt das Matterhorn immer näher! Gleich gehörst du mir!
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Jetzt aber schnell wieder zum Matterhorn! Ich fliege es genau von Nordosten her an, aus dieser Perspektive hat es die beeindruckendste Form. Hochgebirgsästhetik in Vollendung!
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Fasziniert betrachte ich das wilde Treiben der Wolken vor der Nordwand. Es ist wie im Traum, nur noch etwas schöner.
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... und ist Sekunden später schon wieder frei.
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Ich fliege wieder zurück zum Hörnligrat und fotografiere aus dieser Perspektive Zermatt. Es ist mittlerweile 18:00 Uhr vorbei, so dass ich mich langsam auf den Weg nach Hause mache.
Nach Münster sind es rund 75 km.
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... und ab geht’s das Mattertal nach Norden. Die Bergschatten wachsen an den gegenüberliegenden Westhängen bereits schnell in die Höhe.
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Zurück im Rhonetal. Im Nordwesten sind die Wolken zu erkennen, die die Berner Alpen auf ihrer Nordseite anstauen. Im Talraum sieht man den Flugplatz Raron.
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Zurück im Goms, über dem Blasen.
Wie beim ersten Bild dieses Tages richtet sich der Blick nach Norden zum Grimselpass. Das Bild ist übrigens nicht ungewollt dunkel ausgefallen, es ist wirklich so dunkel! 8/8 Bedeckung
über dem Goms und überall nördlich davon!
Dass es im Laufe des Tages nicht vollständig abgetrocknet ist, sondern im Gegenteil die Alpen von Norden wieder vollständig zugestaut werden, liegt daran, dass der Tiefdruckkomplex über
Mitteleuropa weiterhin kräftig arbeitet und an seiner Westflanke erneut eine Front Richtung Alpen (insbesondere Ostalpen) steuert.
Diese Front erwarten wir für morgen, den 14. August, und ich bin schon mehr als gespannt, wie wir diesen Tag von Münster aus nutzen können ....
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