Die Spur der Termik im Video
Eine kurze Erläuterung dazu:
Über einem rauchenden Feuer steigt überhitzter Rauch auf.
Die Rauchfahne wird vom Wind versetzt.
Genau senkrecht unter der heißen Rauchfahne entsteht eine Druckabsenkung.
Das ist eine Spur (footprint) der heißen Abgase, analog zur „Spur der Thermik“.
Die Tornados entstehen und wandern offenbar entlang dieser Spur der Abgase.
Ein Tornado beginnt am Boden und wird von radial zuströmender Luft gespeist.
Der Staub am Boden wird im Tornado konzentriert und macht ihn so sichtbar.
Die sogenannten Tornados oder dust devils sind heftig rotierende Aufwinde.
Die Konvektionshöhe ist hier gering, wg. relativ stabiler Schichtung der Luft.
Es sind meist zwei Tornados (im Text so benannt) leewärts des Feuers sichtbar.
Der Abstand der Tornados ist einigermaßen regelmäßig.
Die Fußpunkte der Tornados schwimmen langsam mit dem Wind.
Die Achse der Tornados ist weniger stark geneigt als die Rauchfahne.
(Der Zylinder mit aufsteigender Luft bremst den anströmenden Wind).
Die Tornados sind oben offenbar von der heißen Rauchfahne begrenzt.
Bei Annäherung an die Rauchfahne ist radiale Abströmung erkennbar (outflow).
Ein Tornado verliert mit der Zeit und mit dem Abstand an Energie.
Ein neuer Tornado entsteht offenbar leewärts nahe am Hotspot (Feuer).
Vergleichbare Effekte als Hotspot
Ein heißes Kraftwerk oder eine Industrieanlage kann einen Hotspot erzeugen .
Ein Bergmassiv mit Hitzezentrum und thermischer Konvektion wirkt als Hotspot.
Die Spur einer Thermik am Boden bewirkt radiale Zuströmung und kann den Fußpunkt eines kleinen Tornados bilden (nicht sichtbar, wenn der Staub fehlt)
Was kann der arglose Betrachter tatsächlich wahrnehmen und bewundern:
In dem brennenden Haus waren über Jahrhunderte unsichtbare Geister (devils) ansässig, die durch das Feuer (Vorhölle) ersichtlich inkommodiert sind. Sie verlassen, einer nach dem anderen, in der Form eines „dust devils“ ihre Heimstatt, wobei sie entlang der unsichtbaren „Spur der Thermik“ einen teuflischen Tanz vollführen, bis sie am Horizont in der Sonnenscheibe vergehen
(November 2016 M.Dinges)