Zwischen den Flügen, wenn Anderl und Malte mit dem Janus flogen, mussten natürlich immer wieder die strapazierten Knochen kuriert und auf das schlechter werdende Wetter vorbereitet
werden. Ich entschied, dies mit Wasser aus der Cayolle-Schlucht (vor allem äusserlich anzuwenden) sowie Rotwein, Bier und Forellen an Herbes de Provence (vor allem innerlich anzuwenden) zu versuchen. Auch das
gelang - mit weniger Mühen.
Was die letzten der (insgesamt fünf) Flüge betrifft: Jeder Pilot weiss, was Wolken sind, dass es kein wirklich schlechtes Wetter gibt - nur manchmal eben eine zu geringe Flughöhe, wo
die Wolken sich manchmal noch störend bemerkbar machen. Als die Wolken sich also verdichteten, beschlossen wir (auch hier war der Dieter wieder mit an Bord), nicht nur im Schatten zu fliegen. Wir suchten uns
eine schöne Lenticularis-Wolke am Col de la Bonnette (s. Bild 4), schauten uns diese an, bis wir „on Top” waren (Bild 5) und brauchten uns um die Sonne von da an keine Sorgen mehr zu machen.
Vorsicht sollte man in Höhen über 5.500 m dennoch walten lassen: Es könnte einen nämlich plötzlich ein lauter Knall überraschen, ohne dass sich die Sauerstoff-Flasche zerlegt hat, wie
mit Bild 6 belegt (wenn die mitgenommene Würstchen-Packung des Co-Piloten dem Unterdruck einmal nicht mehr standhalten sollte). Aber wir waren ja noch unterhalb Flugfläche 195 und somit nie wirklich in
großer Gefahr!
Fazit: Das Fliegen in Frankreich macht Spaß - ob thermisch oder laminar, ob „am Tropf” des Sauerstoffs oder „am Topf” mit den Forellen am Abend. Ich hoffe, die
Bilder können ein kleines Bisschen von diesen Erlebnissen weitergeben. Viel Spaß beim Anschauen!
Florian Pfaff
|