Gute, alte Bräuche laufen oft nach dem selben Schema ab. So trafen wir uns auch dieses Jahr zu unserer Weihnachtsfeier im Gasthof Rote Wand in Geitau.

Wieder war der Nikolaus angekündigt und dieses Mal legte ich mich auf die Lauer. Ich wollte doch unbedingt den Rentierschlitten sehen! Doch groß war die Überraschung, als anstelle der Rentiere ein VW Passat angefahren kam. Dem entstieg unser Herbert Scholl und der hatte verdächtiges in der Hand. Einen Hirtenstab und ein gar festliches Gewand! Ja - unser Herbert durfte heuer wieder den Nikolaus vertreten.

Die Engel hatten dem Nikolaus in mühevoller Arbeit wieder so manche Geschichten in sein goldenes Buch geschrieben. Den Engeln sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt für die große Mühe. Und einer dieser Engel (es ist übrigens ein bayerischer Engel) hat mir unter der Hand die eine oder andere Geschichte zugesteckt, damit ich diese auch mal hier an dieser Stelle zum Besten geben kann.

Die erste Geschichte handelte von unserem Fliegerarzt Herbert Brunner.

Unser Nikolaus (Herbert Scholl) entsteigt seinem Rentierschlitten Marke VW Passat.
Unser Nikolaus ist immer besonders schön!

Unser Nikolaus (Herbert Scholl) entsteigt seinem Rentierschlitten Marke VW Passat.

Unser Herbert nimmt sich jetzt seines Lebens Lohn,
und geht Ende Dezember in die verdiente Pension.

Jetzt hama koan Fliegerdoktor mehr,
des verdrießt die segelnden Geitauer sehr.

Der Herbert war früher ein ganz aktiver Segelflieger,
nach seiner Krankheit durft' er nimmer.

Als Fliegerarzt war er der Beste,
drum danken wir ihm auch recht feste.

Und wünschen noch viele gute Jahre Dir,
das wünschen die Geitauer Segelflieger hier.

Unser Nikolaus ist immer besonders schön!

Wolfi Huber wurde die große Ehre zuteil, den Hirtenstab zu halten.

Den Hirtenstab übergab der Nikolaus unserem Wolfi Huber - und schon war die
zweite Geschichte dran. Diese handelt von unserem 1. Vorstand Anderl Bucher:

    Unser Vorstand ist Deutscher Vizemeister worn,
    und des is a Leistung ganz enorm.

    Ist er nicht nur als Vorstand bei uns parat,
    so sitzt er auch noch im Zeller Gemeinderat.

    Bei den Veteranen steht er als Vorstandsmann,
    was unser Anderl doch so alles kann.

    Fliegerisch hat er in dieser Saison viel erreicht,
    sogar einen Flug bis nach Südfrankreich.

    Nach Serres mit Hansi, Alex und zurück,
    war das nicht ein ganz tolles Stück.

    Den Verein führst Du mit guter Hand,
    das finden alle Mitglieder allerhand.

    Der Nikolaus dankt Dir für deinen Einsatz,
    drum nimm jetzt mit großen Dank wieder Platz.

Wolfi Huber wurde die große Ehre zuteil,
den Hirtenstab zu halten.

Vor dem Krampus hat unser Gingy mit seinen “langen verrosten” Haar gehörig Respekt!

Unser Nikolaus hatte auch wieder seinen Krampus dabei (wir meinten, dieser Krampus habe eine Ähnlichkeit mit Andi Scholl).

Nikolaus im strengen Ton zu seinem Krampus:

“Da Gingy kriagt zwei drei Schläg mit da Rut’n - aber feste!”

Au weia - was muss da wohl über’n Gingy im
Goldenen Buch drin stehen?

Auf dem Lima-Lehrgang war er dieses Jahr,
der Gingy mit seine langen verrosten Haar.

Wenn er halt durch de vuin Haar nix mehr sigt,
wo so manche wichtige Sacha rumliegt.

Dann is de Sach garnet g'wandt,
wenn er den Hängerschein verschlampt.

Guat das er net den Flieger hat verlorn,
sonst gabat's einen Satz heiße Ohrn.

Der Nikolaus wünscht sich von Dir mehr am Platz zu sein,
damit es leichter umgeht bei unserem Verein .

Vor dem Krampus hat unser Gingy mit seinen
“langen verrosten” Haar gehörig Respekt!

Unser Wolfi zwischen Krampus und Nikolaus.

Auch vom Martin Dinges wussten unsere Engel zu berichten:

Er ist das fliegerische Aushängeschild unsres Vereins,
des ko doch nur unser Martin Dinges sein.

Bei der deutschen Meisterschaft hat er den Ersten g'macht,
koaner hätt' sie dieses Ergebnis vor der Saison ’dacht.

Wo doch der Martin immer einen starken Drang zum Kaffee hat,
mancher Streckenflug wurde deswegn g'macht platt.

In der Roten Wand die Kaffee-Maschine raucht,
wenn der Martin pünktlich seinen Kaffee braucht.

Trotz dieser kleinen sportlichen Schwäche für die Kaffeetassen,
hat er alle guten Segelflieger hinter sich gelassen.

Ist Deutscher Meister 2006 geworden in der 15m Klasse,
des hebt ihn deutlich hervor aus der Segelfliegermasse.

Der Nikolaus muss dich sehr loben,
du bist immer am Platz droben.

Schulst unsere Flugschüler wie eh und je,
wir alle finden des einfach sche.

Drum dankt dir auch der gesamte Verein,
des muss einmal doch öffentlich gesagt sein.

Unser Wolfi zwischen Krampus und Nikolaus.

Ein wahrhaftig schöner Nikolaus!
Was hat der Nikolaus da gesagt? Ich soll dem Hans ein Bier zahlen?

Ein wahrhaftig schöner Nikolaus!

Nun war unser 2. Vorstand Hans Fitterer an der Reihe:

Die wenigste Zeit ist er auf Geitaus Boden,
meist hängt er in den Lüften drob'n.

Des ist dann sein ganz spezielles Reich,
er flog sogar von Geitau aus nach Südfrankreich.

Zurück glei am nächsten Tage g'schwind,
damit er sicher wieder nach Geitau kimmt.

Mit dabei der Anderl und der Alex in der Rund',
 der Ausflug nach Serres war eine super Leistung.

Ein fleissiger Arbeiter ist der Hansi im Verein,
die Engerl sagn er tut ein toller 2 . Vorstand sein.

Für alle deine vielen Bemühungen im Verein hier,
 zahlt dir sicher der 1. Vorstand ein kleines Bier.

Was hat der Nikolaus da gesagt?
Ich soll dem Hans ein kleines Bier zahlen?

Angespannt wird den Worten des Nikolaus gelauscht
“Jaqueline, bleib da - der Nikolaus tut dir nichts!”

Angespannt wird den Worten des Nikolaus gelauscht:
Anderl Bucher, Christine Sepp, Inge und Lisbeth Wagner,
Ameley Messner

Auch vom Alex Friedl gab es etwas zu berichten:

Er flog auf der bayerischen Meisterschaft in der Saison,
in Bayreuth hat er den 22. Platz gemacht zum Thron.

Das Wetter hat gar net richtig megn,
drum war er net weiter vorne g'legn.

Des muß die aber net machen heiß,
ein jeder über deine fliegerischen Fähigkeiten weiß.

Denn du warts nach Serres der Dritte im Bunde,
der von Geitau nach Frankreich g'flogn is in unserer' Vereinsrunde.

Der Nikolaus besonders hebt dein Engagement im Verein hervor,
hast für die Jugend immer ein offenes Ohr.

Bringst alle Probleme in die Vorstandschaft,
die dann es ändern, dass wieder alles besser laft.

Dafür dankt dir der Nikolaus mit seiner Engelspracht,
dass du im neuen Jahr genauso weiter machst.

“Jaqueline, bleib da - der Nikolaus tut dir nichts!”
so Dirk Nickisch

Gerhard Fischbach und Kajetan Nürnberger

Gerhard Fischbach und Kajetan Nürnberger

Unser “Daniel Düsentrieb” Uli Plarre steht vorm Nikolaus stramm,
dabei wusste der über’n Uli nur Gutes zu berichten:

Der Uli ist unser technisches Vereinsgenie,
egal was kaputt ist oder sonstwie hie.

Den Schraubenschlüssel hat er immer in der Hand,
wenn am Flugplatz ist hat er scho o des Arbeitsgwand.

Gibt's dann irgendwo eine Störung,
der Uli werkt bis zur Klärung.

Ob Lepo, Aufbauhilfe oder Windenkasten,
unser Uli tut am Platz nie rasten.

Dafür sei dir recht herzlich Dank gesagt
für alle deine Mühe und Plag'

Die Flieger alle hinter dir tun stehen,
denn ohne dich würde vieles nicht gehen.

Vor dem Nikolaus steht sogar unser Uli auf!

Vor dem Nikolaus steht sogar unser Uli auf!

Uschi und Michael Gaukler, die Wirtsleut von der Roten Wand

Uschi und Michael Gaukler,
die Wirtsleut von der Roten Wand

Uschi und Michael Gaukler, die Wirtsleut von der Roten Wand

Uschi und Michael Gaukler,
die Wirtsleut von der Roten Wand

Über die Wirtsleut’ von der Roten Wand (Uschi und Michael Gaukler) wusste
der Nikolaus ausschließlich positives zu berichten:

    Wo bekommt man Spätzle Teller groß und klein,
    des kann doch nur in der Roten Wand sein.

    Wo wirst du bedient wie im Hotel Exelsior,
    des kummt nur in der Roten Wand vor.

     Wo kümmern sich die Gauklers um uns Flieger,
     wenn wir uns lassen in der Rotwand nieder.

    Wir danken dem Michi und seiner ganzen Mannschaft,
    und bitten das in der Saison 2007 genauso weiterlaft.

Als nächstes waren Michael Welunschek und Kai Nürnberger an der Reihe:

Zwei Mitglieder muß man hier danken glei,
dem Welunschek Michael und dem Nürnberger Kai.

Sie kümmern sich um unsere Vereinsmaschinen,
damit sie uns perfekt zum Fliegen dienen.

 Ob Sommer- oder in der Winterszeit,
sie stehen immer für den Verein bereit.

Der Nikolaus hofft auf die nötige Unterstützung,
von den Vereinsmitgliedern egal ob Alt oder Jung.

Bitte macht in der nächsten Saison weiter so,
dann sind alle Mitglieder und der Nikolaus froh.

Über Michael Sepp und seine Frau Christine haben die Engel
auch Wissenswertes zu berichten:

    Er legt sein Geld an in Janus-Stunden,
    und flog damit sehr viele Runden.

Der Michael stärkt damit die Finanzen des Vereins,
denn jeder Euro tut da notwendig sein.

    Hilfsbereit ist er immer am Platz,
    ebenso seine Frau, sein größter Schatz.

    Beide helfen fleissig mit in jeder Form,
    beim Festl hat sei Frau g'kocht enorm.

    Keiner hat den richtigen Nama parat,
    für ihren ausgezeichneten Salat.

Macht bitte weiter so auf Eure nette Art,
der Nikolaus und Krampus finden des smart.

Jetzt kam dann auch noch unser Nikolausstabhalter Wolfi dran:

Wer hat die meisten Außenlandungen im Verein,
des kann doch nur unser Huber Wolfi sein.

Er kennt dadurch die Gegend von Imst bis Rottach,
der Wolfi darüber aber nur milde lacht.

Mitg'macht hat er auf zwei Meisterschaften des Jahr,
auf der Bayerischen und der Deutschen is eh klar,

dabei kam er auf Rang 20 hin,
bei der Deutschen war der 27. drin.

Auch hier war des Außenlanden sein Steckenpferd,
die Rückholung waren ihm des wert.

Trotz alle dem fliegt er viel im Verein,
dafür soll dir recht herzlich gedankt sein.

Sieglinde Bucher, Christine Sepp, Inge und Lisbeth Wagner.

Sieglinde Bucher, Christine Sepp, Inge und Lisbeth Wagner.

Schöne Feiertage und ein gesegnetes neues Jahr

 wünscht Euch Allen Euer Webmaster Günther Wagner

Ameley Messner mit Magnus Petz und Bettina Petz mit ihrer fast einjährigen Tochter Leoni auf dem Arm.

Ameley Messner mit Magnus Petz und Bettina Petz mit ihrer fast einjährigen Tochter Leoni auf dem Arm.

Ganz zum Schluß hat der Nikolaus
noch ein ganz wichtiges Satzerl g’wußt:

Das "Nicht am Platz sein Verserl"

Es ist in dem Verein wirklich wahr,
es gibt Mitglieder die waren nie da.

Die waren nie am Platz gesehen, echt,
ich finde des ausgesprochen schlecht.

Wie bringen wir die Kameraden raus,
zum Fliegen und Helfen, es ist ein Graus!

Denkt doch mal selber nach, die es betrifft,
mit wenig Leuten schlingert das Vereinsschiff.

Kommt doch alle wieder in die Mieseben,
jeder kann dem anderen etwas geben.

Kameradschaft und unser Fliegersport
sind doch mehr als nur ein Wort.

Nehmt euch die Saison 2007 vor,
spitzt ein wenig euer Ohr,

kommt wieder zahlreich zum Flugplatz her,
es ist doch wirklich nicht so schwer.

Der Nikolaus kontrolliert Euch dann vom Himmel oben,
und wird euch dann nächstes Jahr auch loben.

Drum ins Notebook einen dicken Hinweis,
nicht vergessen: Geitau und Fliegen nach Schnee und Eis!

TradLine

Erstellt: 10.11.1999   letzte Änderung: 4/16/2009   Die Seiten des LSC Schliersee werden betreut von Kajertan Nürnberger   Hinweise