Eine Flugmodellbauausstellung in Miesbach war es dann auch, bei der Hans zum ersten Mal Kontakt zur bemannten Segelfliegerei hatte: im Bestreben Nachwuchs zu werben, scheuten die Geitauer Segelflieger vom LSC Schliersee
keine Mühen und präsentierten den Ausstellungsbesuchern ihre Vereins-Libelle inklusive sämtlicher Informationen rund ums Segelfliegen.
Bei dieser Gelegenheit nahm Hans das erste Mal in der Standard-Libelle Platz, begeistert und fasziniert, aber auch schüchtern und zurückhaltend. So waren es die üblichen Vorurteile - viel zu teuer - zeitlich nicht
kompatibel mit schulischen Verpflichtungen - wie vom Tegernsee nach Geitau kommen? - unzureichende gesundheitliche Voraussetzungen - usw. - die trotz ausführlicher Gegendarstellungen seitens der informierenden
Geitauer Segelflieger ‚Schuld‘ daran waren, dass Hans nicht sofort mit der Ausbildung begonnen hat, sondern erst ein Jahr später.
Dann nämlich – es war Pfingsten 1986 – war der Drang, selbst zu fliegen, so groß, dass er sich eines Morgens aufs Fahrrad setzte und zum Flugplatz Geitau radelte. Dort wurde er, stundenlang neben der Halle
sitzend, von ‚geschulten Augen‘ als Interessierter erkannt und zu einer ersten Platzrunde eingeladen. Das war’s dann auch, eine Woche darauf erfolgte der erste Schulstart, weitere 3 Wochen später der erste
Alleinflug auf dem Bergfalken III. Damit war der Grundstein gelegt für ein äußerst aktives Segelfliegerdasein – zum Ende der Saison 1999 stehen rund 2750 Flugstunden im Flugbuch von Hans.
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