Die Hauspärte am Flugplatz in Geitau

1. Geitauer Buckel

Der Geitauer Buckel befindet sich mitten im Tal, etwa 1 km nordöstlich des Flugplatzes. Er ist nur ca. 80 m hoch. Unmittelbar an seinem westlichen Ende führt der Gegenanflug der Geitauer Platzrunde vorbei. Vor einem Absaufer kann er also in jedem Fall noch ausprobiert werden. Auch wenn der Buckel in der Regel keinen Hammerbart liefert, so dient er doch häufig zum Wegkommen, also für die ersten paar hundert Höhenmeter. Oft ist er morgens ab 10 Uhr unser erster Bart, und häufig auch der letzte am Abend. Natürlich funktioniert auch der Geitauer Buckel nicht immer, insbesondere wenn sich eine kräftige Talwindströmung eingestellt hat. Aber dann sollte es ohnehin kein Problem sein, am Seeberg erfolgreich Hangflug (s. unter Hangflug) zu betreiben. Manchmal stellt sich ein Entweder-Oder-Effekt zwischen Hang und Buckel ein, das heißt, für einige Zeit funktioniert der Hang, dann gibt der Buckel nichts her, dann geht der Buckel, dafür der Hang nicht. Häufig gilt die Regel: je schlechter der Hang, desto besser der Buckel, und umgekehrt. Es ist noch anzumerken, dass der Bart häufig an der Südostseite des Buckels ausgelöst wird und ggf. mit dem Talwind Richtung Seeberg-Mitte versetzt wird.

2. Seeberg SO

Insbesondere nach einem Höhengewinn im Hangflug auf der Nordseite des Seebergs (siehe Hangflug) dient der Seeberg SO-Bart sehr häufig für den Einstieg in die obere Etage. Der Seeberg SO-Bart ist ein typischer Leebart, mit all seinen positiven wie negativen Begleiterscheinungen. D.h. er kann sehr stark sein, aber auch extrem eng und turbulent. Ein Einstieg unter 1400 m MSL ist zwar möglich, aber weniger routinierten und nicht ortserfahrenen Piloten nicht zu empfehlen. Bei starkem Talwind kann der Bart relativ weit im Südosten vom Berg weg stehen. Ansonsten ist der Seeberg SO-Bart weitgehend ortstabil, d.h. auch am Nachmittag wandert er nicht auf die SW-Seite des Seeberges. Als typischer Leebart funktioniert er bei südlichem Wind in der Regel nicht.

3./4. Maroldschneid und Rotwand

Maroldschneid und Rotwand sind recht zuverlässige Thermikquellen. Die in der Karte mit (3) und (4) gekennzeichneten Punkte sind erfahrungsgemäß die häufigsten Auslösestellen, jedoch variieren diese in Abhängigkeit von der Großwetterlage geringfügig; jeder Punkt östlich von (3) bis westlich von (4) ist als potentielle Auslösestelle in Betracht zu ziehen. Dem Tagesgang der Einstrahlung folgend ist die Maroldschneid eher in den früheren Thermikstunden zu bevorzugen, während die Rotwand eher die Adresse für den Nachmittag ist. Maroldschneid und Rotwand liegen nicht mehr im direkten Einflußbereich der Voralpenluft. Das bedeutet zum einen höhere Basis, zum anderen wird auch dann noch gute Thermik angetroffen, wenn der Geitauer Talraum schon mit stabiler Voralpenluft beaufschlagt ist (was ab Juli / August immer häufiger der Fall ist).

5. Aiplspitz

Die Aiplspitz mit ihrem nach Osten Richtung Flugplatz sich erstreckenden Grat ist für brauchbare Bärte immer gut, und zwar weitgehend unabhängig von bestimmten Wetterlagen. Das beste Steigen findet man häufig genau über dem markanten Gipfelaufbau, jedoch ist der gesamte nach Osten abfallende Grat thermikträchtig.