Mit dem Segelflugzeug aus dem Urlaub heimgeflogen!

Ein Bericht von Martin Petz

Neben Frankreich hat sich bei uns Geitauern auch ein Lager in Slowenien etabliert. Rückblickend konnte ich fünf von acht möglichen Tagen fliegen, mit Hangflug, Welle und Thermik bis an die Kroatische Grenze.
Der Freitag war schon länger sehr gut vorhergesagt, so daß ich mich darauf einstellte, nicht tagsüber, sondern nach einem weiteren Flug heimzufahren. Doch dann kam beim Frühstück der Satz: “Du kannst ja auch heimfliegen.” Kajetan (Nürnberger) würde mein Auto mit Hänger ein paar Tage später zurückfahren. Hm, wieso eigentlich nicht? So etwas hat sich mir noch nie derart angeboten.

Nach dem Start also erstmal Geitau als Ziel eingegeben. Da ich das Gebiet nicht gut kannte, hieß es lieber langsamer und dafür hoch bleiben. Es ging den Wolken folgend nach Westen, nur etwas weiter südlich als gedacht. Ab Lorenzago di Cadore war dann eine schöne Aufreihung mit Kurs Richtung Geitau auszumachen. Wenn ich sicher wieder zurück wollte, so mußte ich mich nun entscheiden. Die Optik war sehr gut (siehe Photo). Also nochmal das ganze logistische Gedankenspiel durch, Griff in die Tasche, ok, Auto-Schlüssel ist NICHT drin. Auf gehts zum Hauptkamm.

Über Toblach kam ich dann auf über 4000m; das reicht locker über den Hauptkamm. In Geitau war kaum Sicht und eine tiefe Basis. Verwöhnt von den letzten Tagen und mit dem Hintergedanken “Dein Hänger ist jetzt ganz weit weg” wollte ich lieber in Ruhe landen und den Flieger abbauen. Die Landung in Geitau war noch idyllischer als sonst, kein Mensch weit und breit. Wolfgang (Huber) kam bereitwillig zum Platz und so konnten wir die LS6 gut in der Halle verstauen.

Danke an alle, die mir dieses Erlebnis ermöglicht haben.

Zum Schluss noch ein paar Bilder aus Slovenj Gradec