Der Versuch eines angemeldeten Dreiecks und warum 90 Grad gleich 45 Grad sind!

Die Mannschaft der Runde 1
Pilotkm/h
Martin Dinges109,11
Wolfgan Huber97,21
Kajetan Nürnberger96,21
Platz 2 mit Summe302,52
Platz 1 SFV Bad Wörishofen311,00
Platz 3 SFV Geratshof Landsberg301,66
GesamtwertungnachRunde 11
RangPunkteVerein
159SFV Bad Wörishofen
252LSC Bayer Leverkusen
631LSC Schliersee

Seit Jahren warteten ich und der Sebi auf diese Chance und letztes Wochenende war es dann so weit! Endlich passte alles: Das Wetter war gut, der Sebi hatte Zeit, ich hatte Zeit und der Janus wartete in der Halle auf uns. Somit konnten wir unser jahrelangen Plan verwirklichen ein angemeldetes Dreieck zu fliegen.

Da wir dem Wetter nicht zu 100 Prozent vertrauten wählten wir den 500 Kilometer Klassiker Hirschberg-Ardez-Böckstein. Also den Logger programmiert, das Dreieck in SeeYou eingegeben und schon kann es losgehen.

Die ersten Meter waren schwer! Bis zur Bayrischzeller-Fahne musste der Janus gleiten bis es endlich nach oben ging. Doch nach den ersten paar Höhenmetern ging es immer besser und wir konnten uns Schnell auf den Weg zum Hirschberg machen und schon ging es weiter Richtung Engadin. Der Weg lief wie am Schnürchen und mittlerweile hatte ich auch herausgefunden warum SeeYou den Wendepunkt nicht automatisch umschaltet, ich hatte den Radius des Sektors zu klein eingestellt. Also durfte der Sebi fliegen und ich stellte die Radien der Wendepunkte um. Wir näherten uns dem Zweiten Wendepunkt Ardez Kirche und auf meinem Ipaq wurde es immer Roter, ein klares Zeichen dafür dass der Sektor immer näher kam. Nachdem sich das kleine Flugzeug auf dem Ipaq deutlich im Roten befand warteten wir noch kurz und machten uns sofort auf Richtung Böckstein.
Das Engadin wieder hinab, und über Venetberg Tschirgant und die Mieminger zur Nordkette. Am Bettelwurf querten wir dann zum Kellerjoch. Dank der Hohen Basis war der Flug bis zum Böckstein dann auch kein großes Problem mehr. Doch kurz vor der Wende als der Sebi das Steurer in der Hand hatte, fiel es mir auf plötzlich: In den DMST Regeln stand doch irgendwas von einer Sektorbreite von 90 Grad, aber das in Ardez waren doch nie und nimmer 90 Grad! Also nochmal auf die Aufgabe geklickt. Ich habe doch genau 90 Grad eingestellt, komisch und je näher wir dem Böckstein kamen desto klarer wurde mir, dass wir in Ardez wohl nicht im Sektor waren. Das machte auch das Wort „symmetrisch“ das bei den Sektoren dabeistand langsam verständlich. Man muss wohl 45 Grad eingeben damit es die 90 Grad der DMST Regelung werden. Dennoch flogen wir weiter und umrundeten den Wendepunkt Böckstein dann ordnungsgemäß.

Die DMST Meldung am Abend verriet dann: Wir waren leider Tatsächlich nicht im Sektor. Dennoch ein sehr toller Flug bei dem ich wieder viel lernen konnte! Und jetzt weiß ich ja wie man die Sektoren einstellt also wird es beim Nächsten Mal hoffentlich mit den richtigen Sektoren!

Am Samstag waren auch noch der Wolfi und der Martin unterwegs. Der Wolfi flog ebenfalls ein großes Dreieck mit 600 km Länge und der Martin war sehr schnell unterwegs Richtung Westen und zurück.

Am Sonntag konnte das Wetter nicht mehr ganz mit den Bedingungen vom Samstag mithalten. Dennoch war es sehr gut und neben ein paar Schul- und Übungsflügen konnten auch ein paar Streckenflüge gemacht werden.

Zum Schluss noch ein paar Bilder vom Wochenende

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