Auch nach der Bundesligasaison geht es weiter!

Die am Freitag eingeflossene Kaltluft war für viele wegen der niedrigen Temperaturen bereits das erste Zeichen des kommenden Herbst. Für die Piloten des LSC Schliersees brachte sie tolle Streckenflüge im September.

Am Samstag scheuten auch bei uns noch viele die niedrigen Temperaturen, so war die Mannschaft am Flugplatz nicht allzu groß und nur der Hansi machte sich mit seinem Discus auf den Weg. Bei einer relativ nieriger Basis ging es bis zum Schwarzkogel und ein bisschen in unserer Gegend umher.
Außerdem flog der Anderl mit dem Bergfalken noch ein paar Runden mit Gästen und Verwandten.

Am Sonntag war dann schon mehr los in Geitau.
Auf den Weg machten sich der Hansi in seinem Discus und der Wolfi mit der Libelle. Für beide ging es über den Rofan und das Zillertal an Mayerhofen vorbei bis zum Hauptkamm und wieder zurück. Auch der Bergfalke machte in Geitau einige Runden. Es wurden Gäste geflogen und geschult. Aber auch die „alten“ Hasen gönnten sich den einen oder anderen Lustflug. Der Gerhard machte mit der Kestrel noch ein paar Starts, so konnte dort auch gleich das am Samstag installierte Telemetriesystem getestet werden.

Für ein Septemberwochenende können wir mit dem Wetter hochzufrieden sein und nur hoffen das es weiterhin so bleibt.

Hier noch ein paar Sätze vom Hansi zum vergangenen Wochenende:

Der Samstag war geprägt durch eine sehr frische Kaltluftmasse nach dem nächtlichen Frontdurchgang. Diese war thermisch äußerst aktiv, jedoch typisch für derartiges Rückseitenwetter auch mit starkem Westwind (30-40 km/h) am Alpenrand und dem angrenzenden Flachland verbunden. Die Strukturen der kräftigen Cu-Bewölkung ließen durchaus auf leichte Wellen schließen, und so habe ich in der zweiten Hälfte meines Fluges gezielt das Kreuther Tal westlich des Wallbergs angeflogen, wo in unserer Region erfahrungsgemäß am ehesten kleine Westwellen entstehen. Mit viel Geduld war es dann auch möglich, vor einer langgezogenen Wolkenwurst bis auf 2800 m zu steigen. Höher ging es dann nicht mehr, vermutlich, weil der Wind in dieser Höhe nicht weiter zugenommen hat.

Sonntag war alles rein thermisch, ohne "dynamische Tricksereien". Je weiter man das Zillertal Richtung Süden geflogen ist, desto höher ging es. Im Bereich des Zillergrunds war die Basis dann schon bei 2800 - 2900 m, welche dann mit jeder Rippe weiter nach Südwesten Richtung Pfitscher Joch noch weiter anstieg. Östlich des Schlegeis-Speichers (nördlich Hochfeiler, Großer Möseler) lag die größte Basishöhe dann bei 3300 m. Von dort eröffnete sich vor allem nach Süden ein traumhafter Blick Richtung Dolomiten, die Fernsicht war durch die trockene Kaltluft gigantisch! Die Marmolada war zum Greifen nahe, und selbst die Berge um den Gardasee waren gut zu erkennen. Es hätte mich schon sehr gereizt, noch einen Abstecher in die Dolomiten zu machen, doch der kräftige Nordwind am Hauptkamm und das zu erwartende Lee südlich davon ließen auf einen doch etwas ungewissen Rückflug schließen .... da hab ich dann doch das gemütliche Sightseeing am Hauptkamm mit sicherem Heimflug bevorzugt.

Alles in allem ein super September-Wochenende mit knackiger Kaltluftthermik!

Hier noch ein paar Bilder vom Wochenende:

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