Mit 322,25 km/h zum Rundensieg!

Die Mannschaft der Runde 17
Pilotkm/h
Martin Dinges110,17
Hansi Fitterer110,07
Alex Friedel102,51
Platz 1 mit Summe322,75
Platz 2 SFV Geratshof Landsberg318,10
Platz 3 LSG Fallersleben310,51
GesamtwertungnachRunde 17
RangPunkteVerein
1221HVL Boberg
2220LSG Fallersleben
7174LSC Schliersee

Der August zeigte sich letztes Wochenende von seiner besten Seite und auch die Geitauer-Segelflieger nutzen die Gelegenheit! Seit langen waren mal wieder alle Vereinsflugzeuge unterwegs und auch fast alle privaten Flieger durften mal wieder raus.
Das gute Wetter und das fleißige Treiben der Segelflieger machte sich auch in der Bundesliga bemerkbar so konnten wir uns im harten Aufstiegskampf noch einmal 20 Punkte sichern aber dazu später mehr.

Bereits der Samstag glänzte mit gutem Wetter, und so waren viele Flieger aufgebaut bereits in der Früh ging es für den Hansi und den Martin los. Alle anderen mussten um jeden Zentimeter kämpfen und so dauerte es sehr lange bis sie schließlich, teilweiße nach mehreren Starts, die nötige Höhe für den Abflug erreicht hatten.
Aber auch der Hansi der recht schnell wegkam, musste anschließend dafür am Demeljoch schwer kämpfen.
Für den Martin und Fridolin ging es durch das Karwendel und weiter auf der Standardroute ins Engadin. Fridolin drehte dann am Füelapass und flog dann auf der gleichen Strecke, wie beim Hinweg, wieder nach Hause. Mit 102,56 Liga km/h war es der schnellste Flug des LSC Schliersees am Samstag.
Der Martin drehte ein Stück westlich von Samaden. Für ihn ging es dann weiter durch die Ötztaler und den Hauptkamm entlang bis zum Großvenediger. Dann ging es mit einem kleinen Schlenker Richtung Westen zurück nach Hause. Mit 518 km kam er damit am Samstag am weitesten von uns allen.
Der Hansi drehte bereits im Unter-Engadin Richtung Ötztaler, flog dann ebenfalls noch bis zum Großvenediger und von dort direkt nach Hause.
Da der Alex erst spät wegkam und auch er am Demeljoch zukämpfen hatte reichte es für ihn nur zu einem kleineren Ausflug über die Reither Spitze, die Hohe Warte und den Großvenediger.
Der Ernst machte mit seinem Zugvogel nach einem langen Kampf um’s Wegkommen einen Ausflug durchs Karwendel.
Für alle andern reichte es trotz vielen Starts und größten Anstrengungen nur zu Flügen im Platzbereich. Auch konnten wir ein paar Gästen mit unserem Bergfalken das Bayrischzeller Tal von oben zeigen.

Auch wenn wir am Samstagabend bereits an der Spitze der Runden Wertung standen, so sollte es am Sonntag noch besser werden.
Der Hansi kam wieder als erster los und ihm folgte gleich der Fridolin. Beide kamen relativ gut Weg, doch diesmal tappte der Fridolin in die Falle beim Demeljoch. Auch der Alex, der sich erst später mit Hilfe seines Motors auf den Weg machte, hate am Demeljoch so seine Probleme, ihm erging es dabei sogar noch schlechter als dem Martin und so musste er noch mal den Motor zur Hilfe nehmen.
Der Hansi flog über Ischgl und Davos bis nach Hinterrhein dort drehte er dann auf Ostkurs und über Samaden, die Ötztaler die Stubaier Alpen und das Zillertal ging es noch bis zum Steinbergstein und von dort wieder nach Hause. Wieder am Platz angekommen hörte der Hansi einen Hilferuf von Herbert Weiß, einem Segelflieger aus Königsdorf. Dieser war im Bereich unseres Platzes auf 1400 Meter gesunken und suchte nach einem Bart der ihm die nötigen Höhenmeter für den Heimflug bringen würde. Der Hansi nahm sich seinem Hilferuf an und suchte mit ihm nach dem heiß ersehnten Steigen. Schließlich wurden sie am Auracher fündig und konnten langsam mit 0,1 Meter steigen. Als sie etwas Höhe dazu gemacht hatten machte sich der Hansi auf die Suche nach einem neuen Bart, in welchen er den Herbert dann nachholte. Mit dieser Hilfe und den Tipps für den Weiterflug erreichte der Herbert schließlich auch noch seinen Heimatflugplatz.
Für den Martin ging es wieder schnell durchs Engadin. Diesmal kam er bis westlich des Piz Bernina. Mit 110 Liga km/h war er damit der zweitschnellste Pilot aus Bayern. Auch der Alex flog durchs Engadin er wendete bei Chants, das ein Stück südlich von Samedan liegt. Zurück flog der Alex ein kleines Stück über die Ötztaler.

Vom Platz kam außer den dreien kam nur noch der Michael mit dem Janus weg, er machte über Guffert, Flintsbach und das Sonnwendjoch eine große Runde um den Heimatflugplatz. Am Platz versuchten der Spatz und der Bergfalke den ganzen Tag vergeblich Anschluss an die Thermik zu finden, aber von unten heraus war dies leider nicht mehr möglich. Aber auch das Starten und Landen zu trainieren schadet keinem Piloten, so dass der Tag auch für die Piloten, die es nicht schafften vom Platz wegzukommen, keines falls verloren war.

Unsere Libelle und unser Discus waren dieses Wochenende nicht von Geitau aus unterwegs da sie zusammen mit unseren Junioren Gingy und Wolf in Ansbach auf der Bayrischen Meisterschaft der Junioren sind. Unsere zwei Piloten schlagen sich bisher super! Dem Wolfi dürfen wir zu einem Tagessieg und dem Gingy zu zwei zweiten Plätzen bei den Tageswertungen gratulieren.

Nach diesem Wochenende haben sich die Chancen für den Wiederaufstieg in die Erste Bundesliga deutlich verbessert. So konnten wir mit den 20 Punkten des Rundensieges unseren siebten Platz deutlich festigen. Mit den 23 Punkten Abstand zu Platz acht können wir, mit etwas Glück, den Aufstieg bereits nächste Woche in der vorletzten Runde perfekt machen.

Zum Schluss noch ein paar Bilder vom Wochenende

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