Laaaaanges Wochenende!

Die Mannschaft der Runde 5
Pilotkm/h
Martin Petz92,53
Platz 23 mit Summe92,53
Platz 1 HLV Boberg304,74
Platz 2 FK Brandenburg299,14
GesamtwertungnachRunde 5
RangPunkteVerein
184HLV Boberg
278LSV Schneverdingen
475LSC Schliersee

Durch den Feiertag war das Wochenende wenn man den Brückentag nutzte eh schon 2 Tage länger als normal. Doch einige im Verein machten es noch länger in dem sie dem sie den vom Wetter her viel versprechenden Mittwoch bereits nutzten. Am Freitag war das Wetter leider auf der Seite derer die den Freitag in der Arbeit verbringen mussten, denn dauernde Schauer, durch ein Kaltfront bedingt, verhinderten das wir auch am Freitag in der Luft waren. Der Samstag und auch der Sonntag ließ vom Wetter her zum wünschen übrig, so dass wir in der Bundesliga leider auf Platz 4 zurückfielen.

Am Mittwoch bestand das Team aus Anderl, Hansi, Martin, Gingy und Wolfi. Alle fünf waren unterwegs und für fast alle ging es weit nach Westen. Nur der Gingy drehte bereits bei St. Moritz, er erkundete dann aber zum ersten Mal die Alpensüdseite. Zunächst ging es über das Vinschgau Richtung Osten, anschließend das Pustertal und ein Stück des Gaital entlang bis zur Kreuzeckgruppe wo er schließlich wendete. Zurück ging es über Lienz den Großglockner und Mittersil. Auf der Nordseite angekommen musste er leider feststellen, dass es mit der Thermik auf dieser Seite der Alpen nicht mehr gar so gut bestellt war. Deshalb reichte es leider nicht mehr bis ganz nach Hause und so musste der Gingy in Kufstein landen.
Aber er war an diesem Tag bereits der zweite Geitauer der in Kufstein gelandet war. Denn auch der Wolfi musste nach seinem Flug der ihn bis Westlich des Pizzo della Duano geführt hatte in Kufstein landen.
Da sich der Wolfi nach Geitau zurückschleppen ließ konnte er den Gingy anschließend gleich nach Geitau zurückholen. Wobei aber manch Kufsteiner nicht schlecht scheute als der Wolfi gleich wieder in Kufstein auftauchte, dieses Mal aber glücklicherweise mit Auto und Anhänger hinten dran.
Dass es an diesem Tag wirklich sehr schwer war zurück zu kommen zeigt auch der Flug vom Anderl. Auch er flog zunächst nach Westen ab und über das Engadin ging es an Davos vorbei und dann das Rheintal entlang bis nach Airolo am Gotthard. Zurück ging es dann etwas nördlicher über Chur und den Arlberg, bei Landeck bog der Anderl dann wieder Richtung Süden ab durch die Stubaier Alpen ging es auf die Südseite. Als die Thermik dann nachließ sprang er dann wieder auf die Nordseite zurück, doch dort war die Thermik auch nicht besser. Also ging es, zunächst mit einem sehr kleinen Plus auf Geitau, zurück Richtung Heimat. Schließlich brachte ein schwacher Bart bei Westendorf die letzten fehlenden Höhenmeter. Da es im anschließenden Flug immer ein bisschen ging reichte es schließlich doch noch nach Geitau.
Dort erwartete ihn dann auch schon der Fridolin, der froh war dass wieder einer mehr in Geitau ankam. Er selbst war als erster zurück, aber auch sein Flug führte ihn fast bis zum Gotthard, da er selbst aber auf der Nordseite blieb und wieder durchs Karwendel nach Hause flog war er auch als erster zurück.
Auch der Hansi beteiligte sich an der Reise weit nach Westen. Der Hinweg war ähnlich wie beim Anderl und Fridolin und führte im am weitesten von den drei bis zum Piz Lucendro. Im Gegensatz zum Anderl flog der Hansi nicht in einem Bogen über den Norden sondern bog direkt nach Osten ab. Nachdem er das Engadin gequert hatte ging es weiter durch das Vinschgau Richtung Bruneck und von dort westlich am Großvenidiger vorbei zurück auf die Nordseite. Anschließend folgte ein langes Gleitstück Richtung Geitau. Nach einem Bart am Trainsjoch reichte die Höhe sogar noch für einen kleinen Ausflug nach Hundham.

Am Donnerstag waren die Bedingungen nicht gerade einfacher. Zuerst herrschten sehr unklare Windverhältnisse am Platz der Wind war sehr stark und wechselte innerhalb weniger Minuten die Richtung mehrmals. Nachdem sich dann halbwegs normale Verhältnisse eingestellt haben, probierte der Hansi es als erster.
Nach ein paar Achten am Hang kam er dann vor der Sandreißen gut weg, wobei ihn der Westwind stark versetzte. An der Maroldschneid musste der Hansi dann mit sehr starkem Sinken kämpfen, ein Bart beim Himmelsepp rettete den Hansi aber dann. Was folgte war ein eher unüblicher Abflug: Zunächst ging es zum Guffert, dann bei Kramsach über das Inntal ins Zillertal. An der Karspitze bog der Hansi dann ins Pinzgau ein. Über Rauris und Dorfgastein ging es weiter nach Osten bis östlich vom Hochrettelstein. Auch der Andi wählte einen ähnlichen Weg wie der Hansi, wobei er etwas nördlicher blieb und bis zum Dachstein kam.
Als die zwei dann aber wieder Nach Geitau zurück wollten gab es ein Problem: Eine Band mit einer Bedeckung von 8/8 und Schauern zog von West nach Osten, da mussten sie wohl unten durch. Besonders der Andi der in der Regen empfindlichen Kestrel saß hatte zu kämpfen.
Es erging ihnen aber besser, als wie die Bodencrew in Geitau vermutete. So kamen sowohl der Hansi als auch der Andi fast zur selben Zeit und Höhe, obwohl Tiefe wohl besser passen würde, über Bayrischzell an. Da die Höhe nicht mehr bis nach Geitau reichen würde, entschieden sie sich zu einer Außenlandung und machen im Funk schnell aus das der Andi als erster landen würde. Da das ganze unweit des Flugplatzes statt fand verfolgte die Boden Crew das geschehen gespannt am Funk. Kurz nachdem der Andi aufsetzte fand der Hansi dann direkt über der Landewiese einen Bart mit dessen Hilfe er noch einmal 400 Meter steigen konnte und so sicher an den Flugplatz zurückkehren konnte.


Gerade nocheinmal weggekommen!       Darstellung mit See You

Auch der Wolfi war unterwegs, aber im Gegensatz zum Hansi und Andi machte sich der Wolfi zunächst Richtung Westen auf. Durchs Karwendel ging es bis zu den Miemingern, weiter bis zum Bettelwurf und Kellerjoch und weiter durchs Pinzgau zum Hochkönig. Dort drehte der Wolfi dann wieder auf Heimatkurs und schaffte es noch fast vor den Schauern nach Geitau zurück, auf den Letzten paar Kilometern wurde er dann aber doch noch nass.
Zu Gast war auch der Lecker Max aus Paterzell, er durfte Fridolin seinen Ventus fliegen. Wobei er aufgrund des nicht ganz eindeutigen Wetters in der Näheren Umgebung de Platzes blieb, dennoch flog er bis zum Rofan, dem Ochsenhorn und nach Hausham.

Am Freitag fand wegen des Schlechten Wetters leider kein Flugbetrieb statt. So dass wir erst am Samstag wieder loslegen konnten.
Allerdings hatten die meisten von uns am Samstag klein Glück mit der Thermik. Da die Wiese erst noch gemäht werden musste konnten wir erst relativ spät starten. Dass wir aber nicht viel Versäumt haben zeigte sich aber wenig später, zwar ging es am Hang und im Südostbart einigermaßen gut weg dann wurde es aber schwierig. So reichte es beim Hansi Fridolin und Kajetan nur zu kleineren Flügen im Bereich Rofan, Blauberge und Wallberg. Der Alex querte von Rofan ins Zillertal wo er aber dann den Motor schmeißen musste. Der Wolfi musste nach dem Versuch sich vom Rofan ins Zillertal zu basteln in Innsbruck landen und der Anderl verpasste am Eingang zur Eng den Anschluss und fand sich dann in 1300 Metern über Fall wieder, konnte sich aber noch nach Hause basteln.
Der einzige dem ein großer Flug gelang war der Martin. Der Martin schaffte den Einstieg in das Karwendel und war an der westlichen Karwendelspitze mit dreieins das erste Mal an diesem Tag richtig hoch. Doch es dauerte nicht lang bis er wieder unten war. Da weder der Wetterstein noch der Venetberg wirklich Höhe brachten, fand sich der Martin in 1800 Meter an der anderen Talseite südlich des Venetbergs wieder, von dort ging es aber dann auf über Dreisieben. Der weite Weg führte über die Stubaier Alben auf die Südseite, nördlich an Sterzing vorbei bis östlich von Toblach. Dort drehte er um tankte am Corda Nera noch ein letztes Mal Höhe und dann ging’s in einem laaangem Gleitstück zurück nach Geitau.


Martin beindruckte uns alle mit seinem Flug vom Samstag       Darstellung mit See You

Der Sonntag begrüßte die Frühaufsteher erst einmal mit Regen, doch das Wetter besserte sich so dass zumindest noch geflogen werden konnte. Es war sehr windig und durch die Dynamik waren auch längere Flüge in der näheren Umgebung von Geitau möglich. Unterwegs war der Bergfalke unter anderem mit dem Herbert, dem Michael, dem Sebi und dem Wolfi. Außerdem war noch der Andi im Kestrel unterwegs und der Hansi sammelte in seinem Discus erste Erfahrungen mit einem Seitenfaden.
Leider war am Wochenende nur ein Flug ausreichend schnell und lang um für die Bundesliga: So reichte es nur zu Platz 23 in Runde fünf. In der Tabelle rutschten wir damit leider auf Platz vier zurück.